"Jedes Kunstwerk ist eigentlich eine Skizze, die erst durch unsere Fantasie vollendet wird." - Sigmund Graff
Die ersten Bilder, die ich mit Acrylfarbe auf Leinwand gemalt habe, waren Stiere. Dabei habe ich zunächst die Leinwand, aber auch Malgründe wie Holz und Alu mit einer Farbe Grundiert und nach dem Trocknen eine weitere pastöse Acrylfarbe mittels einer Spachtel auf die Leinwand ungleichmäßig aufgetragen. In die noch nicht getrocknete Farbe habe ich sodann die Umrisse eines Stieres mit einem spitzen Gegenstand - meistens dem Holzgriff eines Pinsels - eingeritzt. In zwei Galerien in Köln aber auch in der Eifel habe ich die Stierbilder ausgestellt. Es zeigte sich, dass diese Bilder bei Kunstinteressierten sehr beliebt waren und oft nachgefragt wurden.
Diese minimalistische Malweise habe ich später "verfeinert".
Es kam nun nicht mehr der ganze Stier zum Vorschein, sondern Gemälde mit portraitähnlichen Kopfstudien. Die jeweiligen Stierköpfe werden mit Kohle und Ölkreide vorgemalt und später mit Pinsel und Spachtel vollendet. Dabei steht nicht die naturgetreue exakte Wiedergabe des Stieres im Vordergrund, sondern eine mehr expressive Malweise, die meiner Meinung nach geeignet ist, die Charaktereigenschaften dieser Tiere, wie Stärke Dominanz und Mut, widerzuspiegeln.